Video over IP- Netzwerk Switch


Aufgrund der PoE-Technik (Power-over-Ethernet) benötigen die Kamerahersteller immer mehr Leistung aus den Switchen. 60 Watt sind heute keine Seltenheit mehr. Hier zeigen sich die begrenzten Möglichkeiten der normalen Switch-Hersteller. Hohe PoE-Leistungen und schnelle CPU-Leitungen lassen sich nur schwer vereinen. Die hohe Leistung erzeugt viel Abwärme, die für die hohe CPU-Performance nicht förderlich ist. Zudem sind die IEEE-Standards für 60 W noch nicht vollends verabschiedet.
Es zeichnet sich ab, dass Video-IP-Netzwerke ein eigenes unabhängiges Dasein mit eigenen Switchen und Komponenten etablieren.

Denn die Videosequenzen sind im Gegensatz zu klassischen Daten an eine synchrone Abfolge gebunden. Mit andern Worten: Wenn der Videostream beginnt, sollen die anderen Frames möglichst kontinuierlich und stabil folgen, denn sonst nimmt das Auge jede Veränderung sofort wahr. Megapixel-Kameras sind im Vormarsch, diese benötigen immer mehr Jumbo-Frames, die mit 9.600 Bytes bis zu sechs mal größer als normale Frames mit 1.518 Bytes sind. Die meisten Netzwerk-Switche unterstützen diese Jumbo-Frames aber nur bei einer 1-Gigabit-Verbindung. Gerade die IP-Videokameras stellen praktisch immer nur eine 100-Megabit-Verbindung her. Dies führt dazu, dass die Switche die Jumbo-Frames verwerfen und am Ende bei der Archivierung keine Daten vorhanden sind. So entstehen sogenannte Green-Frames, also leere Frames